Unter anderem der Umstand, dass die nicht-westlichen Regierungsmitglieder nicht die Approbation Israels brauchen, um ins Amt zu gelangen. Kaum sind westliche Minister und Staatsoberhäupter ins Amt gelangt, versäumen sie es in der Regel nicht, ihre Loyalität zu Israel zu bekräftigen, zum Beispiel mit den Worten: Ich bin Zionist, die Verteidigung Israels gehöre zur Staatsräson oder Israel sei unverzichtbar für die Welt. Was ist die Motivation für diese Demonstration von Unterwürfigkeit gegenüber einem westlichen Kleinstaat im arabischen Raum? Man würde meinen, dass höchstens weltpolitische Schwergewichte, zu denen ein Verhältnis der Abhängigkeit besteht, in den Genuss solcher Sonderbezeugung von Zusicherungen kommen. Oder handelt es sich bei den Ergebenheitsbekundungen der westlichen Staatsoberhäupter mehr um Gesuche zur Erteilung des Segens – in diesem Fall allerdings wäre für westliche Potentaten doch eher der Heilige Vater in Rom zuständig. Aber vielleicht lebt das Abendland nicht mehr im christlichen Zeitalter, sondern im jüdischen?! Eine weitere Möglichkeit, die Verbeugung westlicher Staatsoberhäupter vor einem westlichen Kleinstaat im arabischen Raum zu erklären, könnten Machtaspekte sein: Denn finanzielle, wirtschaftliche, beziehungsmäßige, mediale Abhängigkeit ist nicht unbedingt an einen Staat gebunden, es kann auch eine übernationale Gruppierung sein, zum Beispiel ein übernationales Finanzkartell. Die Spezifikation des Staates Israels besteht gerade darin, dass der Grund seines Bestehens die Abgrenzung gegen andere Religionen ist, die nicht die Abstammung zur Bedingung der vollen Staatszugehörigkeit machen.
Chef des internationalen Politcasting zu sein, geht nicht, ohne seine Absichten und Ziele durchblicken zu lassen. Mit Liz Truss als Premierminister von GB scheint das Ziel klar zu sein: Ein wirtschaftlich am Boden liegendes, zerrüttetes Land samt seiner Währung. Der Hintergedanke könnte sein: Für den Dollar ein Währungskonkurrent weniger und wenn dasselbe mit der EU geschieht, ist der Dollar wieder einzigartig – im Westen; es sei denn, es gebe eine Weltwirtschaft und eine Weltfinanz, in der der Yuan und der Rubel – als Investitionsmöglichkeit – auch noch vorhanden ist.
Nun die grosse Frage: Wie lässt sich die Politik des Westens mit seinem politischen Programm vereinbaren, das heisst: Verbreitung von Demokratie, Freiheit und Menschenrecht? Dazu ein kluger Spruch: Der Betrogene hat sich von seinem Betrüger abhängig gemacht.
https://www.rt.com/news/564051-liz-truss-huge-zionist/
https://test.rtde.tech/meinung/150791-liz-truss-offenbart-gegenwartige-instabilitat/