Es ist anzunehmen, dass der Besuch des US-amerikanischen Finanzministers in Israel in Zusammenhang mit den amerikanischen Finanzsanktionen gegen den Libanon – im Speziellen gegen die Hisbollah – steht.
https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/94050-israelischer-ministerprasident-iran-hat-im/
Das, was im Nahen Osten seit dem Untergang der UdSSR (1990) politisch geschah, hatte nur eine Richtung: Aus-dem-Weg-Räumen von Staaten, die Israel nicht zu seinen Freunden zählt, konkret sind das jene Staaten, die die territoriale Ausdehnung Israels – Westjordanland, und Golanhöhen – nicht akzeptieren. 2011 war Syrien an der Reihe: Ausbruch von gewaltsamen Unruhen, organisiert, bewaffnet, und finanziert aus dem Ausland – verkauft als Demokratiebewegung gegen einen blutrünstigen Diktator. Ohne das Eingreifen Russlands wäre Syrien heute ein Territorium auf dem sich rivalisierende islamistische Banden um die Macht streiten, und die jedenfalls keine Luftwaffe haben, um damit eine Gefahr für Israel zu bilden. Dass sich Russland mit der Rettung Syriens nicht zum Freund der westlichen Werte- und Finanzgemeinschaft machte, leuchtet ein!
Die Hisbollah im Libanon möchte sich nicht dem Ziel eines USA & Israel-dominierten Nahen Ostens unterordnen – somit ist sie deren Feind. Da Israel sich lieber nicht auf ein militärisches Kräftemessen mit der Hisbollah einlässt – da diese ein sehr starker Gegner ist – soll finanzielle Machtanwendung sie zerstören:
,, Das US-Finanzministerium hat am 25. Oktober 2019 die internationale Partnerschaft gegen die Hisbollah (Counter-Hisbollah International Partnership – CHIP) ins Leben gerufen. Rund 30 Länder waren rund um die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds präsent.
Im Einklang mit dem „Ministertreffen zur Förderung einer Zukunft des Friedens und der Sicherheit im Nahen Osten“ (Warschau, 14.-15. Februar) und dem Folgetreffen (Bahrain, 21. Oktober) beabsichtigen die Vereinigten Staaten, die nichtiranischen Einnahmen der Hisbollah zu unterbinden. Diese Strategie sollte die Hisbollah in Schwierigkeiten bringen und sie zwingen, sich dem Iran zu unterstellen, bis sie einen Bruch mit Teheran bewirkt.
Genau diese Operation hat zur Schließung der libanesischen (noch immer geschlossenen) Banken und zu den Demonstrationen geführt, die seit 12 Tagen stattfinden.
Das libanesische Volk skandiert Parolen gegen das politische System, das ihm seit 1943 aufgezwungen wird, während im Dunklen die Führer mit einer schrecklichen Finanzkrise konfrontiert sind und die Parasiten versuchen, das Geld, das sie gestohlen haben, ins Ausland zu transferieren.
Am 27. Oktober gelang es etwa 100.000 Demonstranten, eine Menschenkette auf den 170 Kilometern von Tripolis im Norden bis Tyrus im Süden zu bilden.
Die unnachgiebige Strategie der Vereinigten Staaten, die die libanesische Wirtschaft kollateral zerstören, trägt bereits in der Hisbollah Früchte. ,,