Gut-sein als Fundamentalismus

Baerbock, Habeck, von der Leyen, Borrell gehören zu denen, die Russland, China, Iran ethisch überlegen sind – will sagen, sie gehören zu den Guten und die genannten Staaten zu den Bösen. Den Status der Guten haben sie deshalb, weil sie das vertreten, was die USA vorgeben und es die USA sind, die bestimmen, was gut und böse und wahr und falsch – und somit das Recht ist.

Der Welt-Hegemon kann die Welt nicht rein militärisch unterwerfen – also muss er sie amerikanisieren: Er bestimmt, was das Gute, die Wahrheit und das Recht ist.

‘Fundamentalismus der Guten’ heisst, eine Position einnehmen, durch die die anderen ‘die Bösen’ sind: es wird dadurch ein Herrschaftsanspruch begründet und die Welt aufgespalten. Das Kriterium von ‘gut’ ist, gegen die ‘Bösen’ zu sein – aber die Bösen können natürlich nicht gegen die Bösen sein: Sie haben nur die Möglichkeit, sich zu unterwerfen.

Die Ideologie der Guten gegen die Bösen hat die Ideologie des Kapitalismus gegen den Kommunismus abgelöst. Die Aufspaltung der Welt oder die Feindhaltung gegenüber Russland, China, Iran wird solange weitergehen als diese sich nicht der Fed (US-Zentralbank) unterwerfen, will sagen, dem US-amerikanischen Finanzsystem. Welches andere Szenario wäre möglich? Den Hintergrund dürfen wir nicht vergessen, nämlich, dass das von den USA gehandhabte Dollarsystem kein statisches System ist (wie ich vermute), will sagen, dass es ohne Ausweitung abstürzt.

Das Gesagte legt nahe, dass Weltpolitik, wie sie die USA betreiben, ein zielgerichtet betriebenes System von Abhängigkeiten ist, das auf Geldwechsel und Geldverleih gründet.

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